Das an der Grenze zwischen Leusden und Amersfoort gelegene National Monument Camp Amersfoort bewahrt die Erinnerung an das Leid, das rund 47.000 Gefangene während des Zweiten Weltkriegs ertragen mussten. In diesem Konzentrationslager herrschte ein entwürdigendes Regime aus Hunger, Misshandlung, Zwangsarbeit und Hinrichtungen.

Camp Amersfoort war ursprünglich eine Kaserne der niederländischen Armee. Ab August 1941 inhaftierten die Nazis verschiedene Gruppen, wie Widerstandskämpfer, Arbeitsflüchtlinge, Kommunisten, Geiseln, (mutmaßliche) Kriminelle wie Schwarzhändler, Opfer von Razzien, etwa 2.500 Juden, 271 amerikanische Staatsbürger, 123 Zeugen Jehovas und 100 Sowjets -Kriegsgefangene. 359 Häftlinge mussten einen Vertrag als SS-Frontarbeiter unterzeichnen und landeten an der Ostfront. Wegen kollektiven Widerstands wurden Angehörige zweier Berufsgruppen inhaftiert, etwa 400 Polizisten und etwa 300 Ärzte. Schätzungsweise drei Viertel der Gefangenen wurden zur Zwangsarbeit in andere Lager transportiert, von denen viele nie zurückkehrten.

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Das an der Grenze zwischen Leusden und Amersfoort gelegene National Monument Camp Amersfoort bewahrt die Erinnerung an das Leid, das rund 47.000 Gefangene während des Zweiten Weltkriegs ertragen mussten. In diesem Konzentrationslager herrschte ein entwürdigendes Regime aus Hunger, Misshandlung, Zwangsarbeit und Hinrichtungen.

Camp Amersfoort war ursprünglich eine Kaserne der niederländischen Armee. Ab August 1941 inhaftierten die Nazis verschiedene Gruppen, wie Widerstandskämpfer, Arbeitsflüchtlinge, Kommunisten, Geiseln, (mutmaßliche) Kriminelle wie Schwarzhändler, Opfer von Razzien, etwa 2.500 Juden, 271 amerikanische Staatsbürger, 123 Zeugen Jehovas und 100 Sowjets -Kriegsgefangene. 359 Häftlinge mussten einen Vertrag als SS-Frontarbeiter unterzeichnen und landeten an der Ostfront. Wegen kollektiven Widerstands wurden Angehörige zweier Berufsgruppen inhaftiert, etwa 400 Polizisten und etwa 300 Ärzte. Schätzungsweise drei Viertel der Gefangenen wurden zur Zwangsarbeit in andere Lager transportiert, von denen viele nie zurückkehrten.

An der historischen Stätte wurde 2004 eine Gedenkstätte errichtet und 2021 findet eine große Museumspräsentation statt. Dort wird die Geschichte erzählt, unter anderem durch einen Audioguide, anhand von Objekten, Fotos, Dokumenten und Wechselausstellungen. In der aktuellen Ausstellung geht es um den Arbeitseinsatz, den Zwangseinsatz niederländischer junger Männer in der deutschen Industrie während des Zweiten Weltkriegs.

Darüber hinaus gibt es im Außenbereich sichtbare Gleise und Denkmäler.

Öffnungszeiten

  • Jeden montag geschlossen
  • Jeden dienstag von 11:00 bis 17:00
  • Jeden mittwoch von 11:00 bis 17:00
  • Jeden donnerstag von 11:00 bis 17:00
  • Jeden freitag von 11:00 bis 17:00
  • Jeden samstag von 11:00 bis 17:00
  • Jeden sonntag von 11:00 bis 17:00

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